Ennsthaler

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Ennsthaler ist ein österreichischer Buchhändler, Verlag und Vertrieb aus Steyr, Bundesland Oberösterreich in der Nähe von Linz. Eigentümer ist Gottfried Ennsthaler.

Der Verlag ist einer der ältesten Privatverlage in Österreich.[1] Ennsthaler liefert deutsche Verlage wie den Arun-Verlag und den Hans-Nietsch-Verlag sowie Jan van Helsing in Österreich aus.[2]

Das Buch "Gesundheit aus der Apotheke Gottes" der Autorin Maria Treben wurde bisher über 90 Mal aufgelegt und in 27 Sprachen übersetzt.[1]

Geschichte

Im Jahr 1945 übernahm Wilhelm Ennsthaler eine Buchhandelskonzession und eröffnet am Grünmarkt 7 die eigene Buchhandlung Buchhandlung Lintl, Inhaber Wilhelm Ennsthaler. Ende der 1940er Jahre nahm Ennsthaler die Verlagstätigkeit auf. Im Jahr 1975 ist die Buchhandlung zum Stadtplatz 26 umgezogen und läuft seitdem unter dem Namen Buchhandlung Ennsthaler.[3]

Gottfried Ennsthaler übernahm das Geschäft in den 1970er Jahren von seinem Vater.[4] 1995 übernahm Gottfried Ennsthaler die Geschäftsführung.[3] Er ist Vater von sechs Kindern. Mehrere seiner mittlerweile erwachsenen Kinder arbeiten ebenfalls in dem Unternehmen. Das Unternehmen hatte 2010 insgesamt 24 Mitarbeiter und einen Umsatz von rund vier Millionen Euro. Die Buchhandlung ist in einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das im Besitz von Ennsthaler ist.[4]

Im Jahr 2010 kam es zwischen Ennsthaler und dem deutschen Konkurrenten Thalia zu einem Konkurrenzkampf. Thalia wollte den Buchhandel von Ennsthaler übernehmen. Nachdem Ennsthaler nicht zugestimmt hatte, hatte Thalia die von Ennsthaler verlegten Werke nicht mehr im eigenen Sortiment angeboten. Thalia ging in einem Fall sogar direkt auf die Autorin Karin Achleitner-Mairhofer zu, und kaufte 700 Exemplare des Buches "Dem Schicksal auf der Spur" direkt bei der Autorin. Nachdem das Thema per Mail, Facebook und Blogs bekannt wurde, gab es eine erhebliche Solidarität von Buchkäufern mit Ennsthaler. Radiosender und Zeitungen berichteten über den Fall. Letztendlich lenkte Thalia ein und nahm die Geschäftsbeziehung mit Ennsthaler wieder auf.[4]

Autoren

Verlegte Autoren sind unter anderem Karin Achleitner-Mairhofer, Olof Alexandersson, Phyllida Anam-Áire, Olivier Clerc, Elisabeth Constantine, Andreas Eenfeldt, Bert Ehgartner, Roswitha Fehrer, Heinz Furtner, Dagmar Glüxam, Eva Gütlinger, Edeltraud Haischberger, Judith Kirchmayr-Kreczi, Helmut J. Kislinger, Christa Kössner, Klaudia Lehner, Eva Lubinger, Maria Neuberger-Schmidt, Klaus Oberbeil, Susanne Patzleiner-Rieser, Karoline Postlmayr, Sonja Raab, Max Reisch, Josef Steigenberger, Hans Stögmüller, Maria Treben, Lieselotte Wach, Georg Weidinger und Martin Weber.

Weblinks

Quellen