Martin Luding

Aus InkluPedia

Martin Luding (* 28. April 1971 in Berlin) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler sowie Komiker.

Leben

Martin Luding wurde am 28. April 1971 in Berlin geboren. Sein Vater war im Immobiliengeschäft tätig, Martin Ludings zwei Brüder wurden Banker und Immobilienberater. Martin Luding selbst studierte in Berlin Betriebswirtschaft. 1990 lernte er beim WDR Esther Schweins kennen, die Kandidaten für die Fernsehshow "Techtelmechtel" in Berlin suchte. Sie freundeten sich an.[1]

Er machte sein Diplom in Wirtschaftswissenschaften und sich zunächst mit einer eigenen Immobilienfirma selbstständig.[2] Er nahm Sprech-Unterricht bei Michael Gräwe in Berlin. In einem Berliner Café traf der Schauspieler Dirk Martens auf Luding, beide kannten sich von Partys mit Esther Schweins. Martens fragte Luding, ob er gerade mit Dreharbeiten beschäftigt sei. Da dies natürlich nicht so war, wurde er dem Regisseur Jörg Grünler vorgestellt. So kam Luding mit dem Film "36 Stunden Angst - Ein Vater kämpft um sein Kind" zu seinem ersten Engagement, bereits zwei Tage später begannen die Dreharbeiten. Der Film wurde der erfolgreichste Sat.1-Fernsehfilm des Jahres 1998. So kam Luding zu weiteren Rollen, in der Fernsehserie "Großstadtträume" bekam er seine erste Hauptrolle. Die Serie wurde nach sieben Folgen eingestellt, gedreht wurden jedoch 27 Folgen.[1] Er spielte in vielen weiteren Fernsehserien mit, darunter von 2005 bis 2008 in 30 der 33 Folgen der Fernsehserie Fünf Sterne. Ebenso war er bereits in den weiteren Filmen "Das Geheimnis meiner Mutter" (2002) und "Novaks Ultimatum" (2003) zu sehen.

Zum Theater kam er ebenfalls über Esther Schweins. Sie führte Regie bei "Caveman" und suchte noch Darsteller.[1] Seit 2002 ist Luding mit dem Soloprogramm "Caveman" deutschlandweit unterwegs.[3] Das Stück von Rob Becker feierte seine glücklose Premiere im Theaterhaus Stuttgart. Danach übernahm Luding ohne jede Bühnenerfahrung die Rolle des Caveman selbst.[2] Im Jahr 2016 stand er damit bereits über 2000 Mal auf der Bühne. Auch mit "Hi Dad" und "Auf und davon oder Nackt über die Alpen!" ist er als Solist unterwegs.[1] Zusammen mit Roland Baisch und Michael Schiller schrieb Luding die Comedy-Theater-Show "Männerabend". Mit Roland Baisch steht er auch in der Fortsetzung "Männerabend 2 – Letzte Ausfahrt Bali" auf der Bühne.[4] Luding war auch schon in Theaterstücken wie "Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm" von Theresia Walser, "Gott des Gemetzels" von Yasmina Reza und "Die Räuber" von Karl Moor zu sehen.[1]

Martin Luding ist geschäftsführender Gesellschafter einer Film- und Theaterproduktionsfirma in Stuttgart.[5]

Filmografie

  • 1998: 36 Stunden Angst - Ein Vater kämpft um sein Kind (Regie Jörg Grünler)
  • 1999: Im Namen des Gesetzes - Taxi ins Jenseits (Fernsehserie)
  • 2000: Balko - Vorfahrt für den Mörder (Fernsehserie)
  • 2000: Großstadtträume (Fernsehserie)
  • 2001: Doppelter Einsatz Berlin - Wehe dem, der liebt (Regie Dennis Satin)
  • 2001: Streit um drei - Episode #1.293 (Gerichtsshow)
  • 2001: Hinter Gittern - Der Frauenknast (Fernsehserie, 3 Folgen)
  • 2002: Das Geheimnis meiner Mutter (Regie Bettina Woernle)
  • 2002: Braindogs (Schauspieler und Produktion Martin Luding, Regie Zsolt Bács) (Kurzfilm)
  • 2003: Novaks Ultimatum (Regie Andreas Prochaska)
  • 2005–2008: Fünf Sterne (Fernsehserie, 30 Folgen)
  • 2008: GSG 9 - Die Elite Einheit - Endstation (Fernsehserie)
  • 2009: Der Dicke - Hinter verschlossenen Türen (Fernsehserie)
  • 2009: Die Bergretter - Schmerzhafte Erinnerung (Fernsehserie)
  • 2010: Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei - Tag der Finsternis (Fernsehserie)
  • 2010: Alpha 0.7 - Der Feind in dir (Fernsehserie, alle 6 Folgen)
  • 2012: Druck! (Regie Hendryk Witscherkowsky) (Kurzfilm)
  • 2016–2020: Rote Rosen (Telenovela, 17 Folgen)
  • 2017: SOKO Wismar - Ein nachhaltiger Tod (Fernsehserie)
  • 2019: SOKO Stuttgart - Gelobtes Land (Fernsehserie)
  • 2020: Der Alte - Chancenlos (Fernsehserie)

Weblinks

Quellen