Susanne Fontaine (Kunsthistorikerin): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. September 2017, 18:33 Uhr

Susanne Fontaine (*1956 oder 1957, gestorben am 5. September 2017 in Berlin) war eine deutsche Kunsthistorikerin.

Werdegang

Die promovierte Kunsthistorikerin war in Berlin seit 20 Jahren Kastellanin der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Sie war somit Schlossherrin für das Schloss Glienicke und das Jagdschloss auf der Pfaueninsel. Als Bereichsleiterin hatte sie sich besonders für das "Lenné-Jahr" eingesetzt, in Erinnerung an den Gartenkünstler, der den Schlosspark von Glienicke gestaltet hatte. Sie war als Vertreterin der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten vor Ort für den gesamten Schlossbetrieb zuständig.[1][2]

Am Abend des 5. September wurde Fontaine im Berliner Tiergarten ermordet, offenbar wurde sie erwürgt. Ihr Handy fehlte. Sie hatte den Abend mit drei Freundinnen im Biergarten Schleusenkrug am Landwehrkanal verbracht. Gegen 22.30 Uhr brachen die Frauen auf, Susanne Fontaine ging am Bahndamm entlang in Richtung Hardenbergplatz und Bahnhof Zoo zu ihrem Bus. Nachdem ihr Mann sie als vermisst gemeldet hatte, nahm die Polizei die Suche u. a. mit Hunden auf und wertete Videomaterial vom Platz vor dem Bahnhof Zoo aus.

Am Freitag, den 8. September, entdeckte ein Passant die Leiche, nur 30 Meter von einer Polizeistation entfernt. Unfall oder Suizid wurden nach einer Obduktion ausgeschlossen, der Ehemann sprach von einem "minutenlangen Todeskampf". Ein Sexualdelikt liegt offenbar nicht vor. Es fehlten außer dem Handy noch weitere Wertgegenstände, so dass ein Raubmord nicht ausgeschlossen wird. Warum die Suche der Polizei mit Hunden erfolglos blieb, ist noch unklar, die Tiere wurden entweder - etwa durch menschliche Exkremente - irritiert, oder die Leiche wurde nachträglich abgelegt.[3] Susanne Fontaine hinterlässt einen Ehemann und eine 38-jährige Tochter.[4]

Hintergrund

In der vergangenen Zeit, besonders im ersten Halbjahr 2017 war die Kriminalität im und um den Berliner Tiergarten sprunghaft angestiegen, es wurden mit 45 doppelt so viele Delikte registriert wie im gesamten Jahr 2016, in dem hier 26 Delikte gezählt wurden. Vor allem handelte es sich um Diebstähle von Fahrzeugen, dazu kamen Körperverletzung, Raub und Sexualdelikte.[3]

Quellen