Xerox 820: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Der Xerox 820 kam im Jahr 1981 auf den Markt. Er ist mit einem Zilog Z80 A Prozessor (CPU) mit 2,5 MHz Taktfrequenz und 64 KB RAM ausgestattet. Das Betriebssystem ist CP/M 2.2, als Programmiersprache wurde Basic 80 auf Diskette mitgeliefert. Der Xerox 820 ist mit zwei 5,25" Diskettenlaufwerken (83 KB formatiert) ausgestattet. Es können auch 8" Diskettenlaufwerke mit jeweils 300 KB Speicherkapazität genutzt werden.<ref>[http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?c=15 OLD-COMPUTERS.COM Museum ~ Xerox 820]</ref> 1982 kam der Nachfolger '''Xerox 820-II''' aus den Markt. Die Idee zum Xerox 820-II ist bereits entstanden, bevor der erste Xerox 820 verkauft wurde.<ref name="microCorn">[http://www.bitsavers.org/pdf/microCornucopia/Micro_Cornucopia_%2321_Dec84.pdf Micro Cornucopia - The Single Board Systems Journal, December-January 1985, Page 20] (PDF)</ref> Dieser ist mit 4 MHz getaktet und einem 8" Diskettenlaufwerk (Doppelte Dichte, Zweiseitig) sowie einer Festplatte ausgestattet.<ref name="oldc">[http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?c=487 OLD-COMPUTERS.COM Museum ~ Xerox 820-II]</ref>
Der Xerox 820 kam im Jahr 1981 auf den Markt. Er ist mit einem Zilog Z80A Prozessor (CPU) mit 2,5 MHz Taktfrequenz und 64 KB RAM ausgestattet. Das Betriebssystem ist CP/M 2.2, als Programmiersprache wurde Basic 80 auf [[Diskette]] mitgeliefert. Der Xerox 820 ist mit zwei 5,25" [[Diskettenlaufwerk]]en (83 KB formatiert) ausgestattet. Es können auch 8" Diskettenlaufwerke mit jeweils 300 KB Speicherkapazität genutzt werden.<ref>[http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?c=15 OLD-COMPUTERS.COM Museum ~ Xerox 820]</ref> 1982 kam der Nachfolger '''Xerox 820-II''' aus den Markt. Die Idee zum Xerox 820-II ist bereits entstanden, bevor der erste Xerox 820 verkauft wurde.<ref name="microCorn">[http://www.bitsavers.org/pdf/microCornucopia/Micro_Cornucopia_%2321_Dec84.pdf Micro Cornucopia - The Single Board Systems Journal, December-January 1985, Page 20] (PDF)</ref> Dieser ist mit 4 MHz getaktet und einem 8" Diskettenlaufwerk (Doppelte Dichte, Zweiseitig) sowie einer Festplatte ausgestattet.<ref name="oldc">[http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?c=487 OLD-COMPUTERS.COM Museum ~ Xerox 820-II]</ref>


Nahezu die gesamte Hardware der Xerox 820 Computer ist im Gehäuse des 12" Schwarz/Weiß-Monitors untergebracht. Dieser stellt 80 x 24 Zeichen dar, echte Grafik kann der Xerox 820/Xerox 820-II nicht. Eingebaut ist auch eine Echtzeituhr. Dank CP/M stehen für die damalige Zeit viele Programmiersprachen (Basic 80, C Basic 2, Assembler Macro 80, Cobol 80, Short 80) zur Verfügung. Die Tastatur ist seperat, wie auch die Diskettenlaufwerke und Festplatte. Für den Xerox 820-II wurde eine 16-Bit-Erweiterungskarte auf den Markt gebracht. Damit ist auch DOS als Betriebssystem möglich.<ref name="oldc"/> Die spezielle Software für den Xerox 820-II (Monitor, BIOS, CONFIGUR.COM, SWAP.COM, INIT.COM und SYSGEN.COM) wurde von 1981 bis 1982 von Balcones Computer geschrieben.<ref name="microCorn"/> Der Parallel Xerox Drucker wird an dem 40-Pin-Anschluss an der Monitoreinheit angeschlossen, obwohl auch ein serieller Port dafür vorhanden ist.<ref name="mccworkshop">[http://mccworkshop.com/computers/comphistory7.htm The MCC Workshop Computer History - The Xerox 820-II]</ref> Anfang 1985 stellte Xerox die Produktion des 820 ein und verließ den Markt für Mikrocomputer.<ref name="oldc"/>
Nahezu die gesamte Hardware der Xerox 820 Computer ist im Gehäuse des 12" Schwarz/Weiß-Monitors untergebracht. Dieser stellt 80 x 24 Zeichen dar, echte Grafik kann der Xerox 820/Xerox 820-II nicht. Eingebaut ist auch eine Echtzeituhr. Dank CP/M stehen für die damalige Zeit viele Programmiersprachen (Basic 80, C Basic 2, Assembler Macro 80, Cobol 80, Short 80) zur Verfügung. Die Tastatur ist seperat, wie auch die Diskettenlaufwerke und Festplatte. Für den Xerox 820-II wurde eine 16-Bit-Erweiterungskarte auf den Markt gebracht. Damit ist auch DOS als Betriebssystem möglich.<ref name="oldc"/> Die spezielle Software für den Xerox 820-II (Monitor, BIOS, CONFIGUR.COM, SWAP.COM, INIT.COM und SYSGEN.COM) wurde von 1981 bis 1982 von Balcones Computer geschrieben.<ref name="microCorn"/> Der Parallel Xerox Drucker wird an dem 40-Pin-Anschluss an der Monitoreinheit angeschlossen, obwohl auch ein serieller Port dafür vorhanden ist.<ref name="mccworkshop">[http://mccworkshop.com/computers/comphistory7.htm The MCC Workshop Computer History - The Xerox 820-II]</ref> Anfang 1985 stellte Xerox die Produktion des 820 ein und verließ den Markt für Mikrocomputer.<ref name="oldc"/>
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== Technische Daten ==
== Technische Daten ==
*CPU: Zilog Z80 A mit 2,5 MHz (820) / 4 MHz (820-II)
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*RAM: 64 KB
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*ROM: 4 KB bis 8 KB
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== Quellen ==
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2023, 11:13 Uhr

Xerox 820

Xerox 820 sind 8-Bit-Mikrocomputer des US-amerikanischen Unternehmens Xerox Corporation aus den 1980er Jahren.

Beschreibung

Der Xerox 820 kam im Jahr 1981 auf den Markt. Er ist mit einem Zilog Z80A Prozessor (CPU) mit 2,5 MHz Taktfrequenz und 64 KB RAM ausgestattet. Das Betriebssystem ist CP/M 2.2, als Programmiersprache wurde Basic 80 auf Diskette mitgeliefert. Der Xerox 820 ist mit zwei 5,25" Diskettenlaufwerken (83 KB formatiert) ausgestattet. Es können auch 8" Diskettenlaufwerke mit jeweils 300 KB Speicherkapazität genutzt werden.[1] 1982 kam der Nachfolger Xerox 820-II aus den Markt. Die Idee zum Xerox 820-II ist bereits entstanden, bevor der erste Xerox 820 verkauft wurde.[2] Dieser ist mit 4 MHz getaktet und einem 8" Diskettenlaufwerk (Doppelte Dichte, Zweiseitig) sowie einer Festplatte ausgestattet.[3]

Nahezu die gesamte Hardware der Xerox 820 Computer ist im Gehäuse des 12" Schwarz/Weiß-Monitors untergebracht. Dieser stellt 80 x 24 Zeichen dar, echte Grafik kann der Xerox 820/Xerox 820-II nicht. Eingebaut ist auch eine Echtzeituhr. Dank CP/M stehen für die damalige Zeit viele Programmiersprachen (Basic 80, C Basic 2, Assembler Macro 80, Cobol 80, Short 80) zur Verfügung. Die Tastatur ist seperat, wie auch die Diskettenlaufwerke und Festplatte. Für den Xerox 820-II wurde eine 16-Bit-Erweiterungskarte auf den Markt gebracht. Damit ist auch DOS als Betriebssystem möglich.[3] Die spezielle Software für den Xerox 820-II (Monitor, BIOS, CONFIGUR.COM, SWAP.COM, INIT.COM und SYSGEN.COM) wurde von 1981 bis 1982 von Balcones Computer geschrieben.[2] Der Parallel Xerox Drucker wird an dem 40-Pin-Anschluss an der Monitoreinheit angeschlossen, obwohl auch ein serieller Port dafür vorhanden ist.[4] Anfang 1985 stellte Xerox die Produktion des 820 ein und verließ den Markt für Mikrocomputer.[3]

Der Nachfolger des Xerox 820-II Computers wurde der Xerox 16/8.[5] Der Xerox 16/8 kam 1983 auf den Markt. Er ist mit zwei CPUs ausgestattet. Zum einen mit der 8-Bit-CPU Zilog Z80A für CP/M und zum anderen mit der 16-Bit-CPU Intel 8086 für MS-DOS und CP/M 86.[6]

Technische Daten

  • CPU: Zilog Z80A mit 2,5 MHz (820) / 4 MHz (820-II)
  • RAM: 64 KB
  • ROM: 4 KB bis 8 KB
  • Auflösung: 80 x 24 (Text)
  • Farben: monochrom
  • Ton: nicht vorhanden[7]
  • I/O: Erweiterungseinheit, Tastatur, 2 x seriell (LPT, COM1)[4]
  • Tastatur: AZERTY/QWERTY-Schreibmaschinentastatur, Ziffernblock, seperat
  • Peripheriegeräte: 12"-Monitor, Drucker[8]
  • Massenspeicher: 5,25" Diskettenlaufwerk, 8" Diskettenlaufwerk, Festplatte
  • Betriebssystem: CP/M, DOS (optional mit 16-Bit-Erweiterungskarte)
  • Strom: eingebautes Netzteil
  • Größe: 32,8 x 38,1 x 34,3 cm
  • Gewicht: 13,6 kg[3]

Emulation

Der plattformübergreifende Multi-System-Emulator MAME (früher seperat als Emulator MESS) emuliert den Xerox 820.[9] Der Xerox 820-II wird von MAME nicht ausreichend emuliert (Stand MAME 0.197 vom 25. April 2018).

Weblinks

Quellen