Enya

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Enya, 2022
Unterschrift von Enya
Unterschrift von Enya
Manderley Castle, 2011
Schwester Moya Brennan, 2013
Bruder Pól Brennan, 2013

Enya (* 17. Mai 1961 in Gweedore, County Donegal, bürgerlich Eithne Pádraigín Ní Bhraonáin) ist eine irische New-Age-Musikerin, Sängerin und Songwriterin. Sie singt neben Englisch auch in Irisch.[1] Die Schreibweise Enya beruht auf der Anglisierung des irischen Vornamens Eithne.

Leben

Eithne Pádraigín Ní Bhraonáin wurde am 17. Mai 1961 in Gweedore im irischen County Donegal geboren. Sie stammt aus einer musikalischen Familie und ist das sechste der neun Kinder von Leo und Máire Brennan. Sie hat vier Schwestern, darunter die Sängerin Moya Brennan und vier Brüder, darunter der Sänger Pól Brennan. Ab dem Alter von drei Jahren stand Eithne auf der Bühne. Im Alter von elf Jahren wurde sie auf ein Klosterinternat in Milford geschickt, wo sie Klavier und klassische Musik studierte.[2]

Als sie das Internat verließ, bat sie der Produzent Nicky Ryan, sich ihren Geschwistern in der Familienband Clannad (zuvor An Clann As Dobhair) als Keyboarderin und Backgroundsängerin anzuschließen. 1982 trennen sich Clannad von ihrem langjährigen Manager und Produzenten Nicky Ryan. Enya war zu dieser Zeit immer noch Background-Sängerin und mit ihrer Rolle unzufrieden. Nicky Ryan erkannte das Talent der jungen Irin und so verliess Enya Clannad und ging nach Dublin, um mit Ryan und seiner Frau Roma zusammen zu arbeiten. Enyas erster Auftrag war es, die Filmmusik (Score) für den britischen Filmproduzenten David Puttnam für seinen Film "Der Märchenprinz" ("The Frog Prince") (1985) zu schreiben. Danach schrieb das Trio den Soundtrack für die sechsteilige Dokumentationssserie "The Celts" der BBC. Eine Auswahl der Stücke erschien 1987 auf Enyas selbstbetiteltem Debütalbum, welches 1992 als "The Celts" wiederveröffentlicht wurde. Enya wurde von Warner Musik unter Vertrag genommen und das Tio wurde von EMI Music Publishing unter Vertrag genommen. Das erste Album von Enya unter Warner Musik war "Watermark" (1988). Die Single "Orinoco Flow" wurde ein Hit und mit über 8 Millionen verkauften Exemplaren und 32 Platin-Auszeichnungen in 14 Ländern gelang Enya mit "Watermark" der Durchbruch. 1991 folgte das Album "Shepherd Moons", welches sogar über 11 Millionen Mal verkaufte wurde, 18 Platin-Auszeichungen in 18 Ländern und einen Grammy Award erhielt. Das dritte reguläre Album "The Memory Of Trees" erschien 1995 brachte ihr einen weiteren Grammy Award.[1] Im Dezember 1995 trat Enya mit dem Titel "Anywhere Is" vor Papst Johannes Paul II. (1920–2005) im Vatikan auf.[3] Es folgten die Kompilation "Paint The Sky With Stars - The Best Of Enya" (1997) und "A Day Without Rain" (2000). Die erste Singleauskopplung aus "A Day Without Rain" war "Only Time".[4] Der Titel erreichte große Bekanntheit, nachdem er als musikalische Untermalung der Fernsehübertragungen zu den Terroranschlägen am 11. September 2001 verwendet wurde.[1]

Für den Auftaktfilm "Der Herr der Ringe: Die Gefährten" (2001) schrieb sie die Titel "May it be" und "Aniron". Für "May it be" wurden Enya sowie Nicky und Roma Ryan u. a. für einen Golden Globe Award und einem Oscar in der Kategorie Bester Song nominiert.[4] 2005 folgte das Album "Amarantine". Im November 2005 kündigte Enya nach über 60 Millionen Platten in 20 Jahren erstmals eine Konzertreise an. Bis dahin weigerte sie sich, live aufzutreten, da alle Gesangsparts ihrer Titel von ihr in wochelanger Arbeit selber stammen. Ein Chor auf der Bühe wäre dazu nicht der Lage. Mit ihren Beiträgen zu "Der Herr der Ringe: Die Gefährten" zeigte sich jedoch, dass ihre Stimme auch in Zusammenarbeit mit einem großen Orchester Wirkung erzielt. 2008 veröffentlichte Enya das Album "And Winter Came …". Am 31. Januar 2009 trat Enya in Salzburg in der ZDF-Sendung Willkommen bei Carmen Nebel mit dem Titel "My! My! Time Flies!" auf.[5] Der US-Amerikaner Dntel veröffentlichte 2011 ein Remixalbum mit Titeln von Enya. 2015 folgte mit "Dark Sky Island" das nächste Album von Enya.[1]

In den 1980er Jahren war Eithne Pádraigín Ní Bhraonáin neben ihrer Aktivität in Clannad auch für Christy Moore auf ihren Alben "Ordinary Man" (1985) und "Christy Moore" (1988) sowie für Sinéad O'Connor auf ihrem Album "Jump In The River" (1988) aktiv.[6] Die Universität von Galway ehrte Enya mit dem Doctor of Music und die Universität von Ulster ehrte Enya mit dem Doctor of Letters.[4] Seit 1997 lebt Enya in Dublin in Manderley Castle, von ihr benannt nach dem Schloss in ihrem Lieblingsfilm "Rebecca" (1940) von Alfred Hitchcock (1899–1980).[7] 2017 wurde mit dem Leporinus enyae ein Fisch nach Enya benannt. Dieser wurde im Flussgebiet des Orinoco in Südamerika entdeckt. 1988 veröffentlichte Enya die erfolgreiche Single "Orinoco Flow".[8] Auch der Asteroid 6433 Enya ist nach Enya benannt.[9]

Diskografie (Alben)

Studioalben

  • 1987: Enya, BBC Records And Tapes
  • 1988: Watermark, WEA
  • 1991: Shepherd Moons, WEA
  • 1992: The Celts (Wiederveröffentlichung von "Enya" (1987))
  • 1995: The Memory Of Trees, WEA
  • 2000: A Day Without Rain, WEA
  • 2005: Amarantine, Warner Bros. Records
  • 2008: And Winter Came …, Warner Bros. Records
  • 2015: Dark Sky Island, Warner Bros. Records

Soundtracks

  • 1985: The Frog Prince (The Original Soundtrack Recording), Island Visual Arts
  • 2001: Themes From Calmi Cuori Appassionati, WEA

Kompilationen

  • 1997: Paint the Sky with Stars - The Best of Enya, WEA (Kompilation)
  • 1997: A Box Of Dreams, WEA (Kompilation)
  • 2002: Only Time - The Collection, WEA (Kompilation)
  • 2009: The Very Best Of Enya, Warner Bros. Records (Kompilation)
  • 2019: Christmas Secrets, Rhino Records

Literatur

Weblinks

Quellen