Kateryna Titova

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Kateryna Titova (* 1983 in Jenakijewe, Oblast Donezk, Sowjetunion) ist eine ukrainische klassische Pianistin aus Deutschland.

Leben

Kateryna Titova wurde 1983 in Jenakijewe in der damaligen Sowjetunion (heute Ukraine) geboren. Mit fünf Jahren begann sie mit dem Klavierspiel. Sie besuchte erst von 1994 bis 1999[1] die Spezialmusikschule in Charkiw und dann an die Tschaikovsky Central Music School in Moskau in Russland. Ihr Debüt gab sie 1997[1] in der Philharmonie von Charkiw, ein Jahr später konzertierte sie mit den Charkiwern Philharmonikern, dem Opernorchester von Charkiw sowie dem Philharmonischen Orchester von Odessa.[2] Seit 2001 lebt sie in Deutschland.[3]

In Deutschland setzte sie ihre Studien fort. Bis 2003 studierte sie an der Hochschule für Musik Detmold, Abt. Münster bei Prof. Michael Keller. Bis 2007 folgten Studien bei Prof. Arkadi Zenzipér an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.[1] Sie wurde bereits mehrfach bei internationalen Klavierwettbewerben mit dem ersten oder zweiten Preis ausgezeichnet. Ab 2008 nahm sie regelmäßig Unterricht bei Meisterkursen der englischen Pianistin Norma Fisher (* 1940) sowie am Royal Northern College of Music im englischen Manchester und an der Imola Piano Academy in Italien bei dem russisch-italienischem Professor Boris Petrushansky (* 1949).[2]

Im Jahr 2008 veröffentlichte sie ihr Debütalbum "Rachmaninov" mit Werken des russischen Komponisten Sergei Rachmaninov (1873–1943) über Sony Classical. Die Aufnahmen erfolgten in der Jesus-Christus-Kirche im Berliner Stadtteil Dahlem.[4]

Seit 2010 lebt sie in Berlin und ist Künstlerische Leiterin der Konzertserie Klasssik Exklusiv Berlin.[2] Im Jahr 2012 folgte ihr zweites Album "The Romantic Oboist" mit Werken von Robert Schumann (1810–1856), Franz Schubert (1797–1828), Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893), Antonio Pasculli (1842–1924), Theodore Lalliet (1837–1892) und Johann Wenzel Kalliwoda (1801–1866). Im April 2017 folgte das Album "quasi una fantasia". Die Aufnahmen wurden von der Funk Stiftung unterstützt.[5]

Als Solistin und Kammermusikerin trat sie bereits in ganz Europa, Russland, der Ukraine und in den Vereinigten Staaten auf. Sie spielte bereits mit dem Netherlands Symphony Orchestra, dem Moscow Symphony Orchestra, dem Wiener Kammerorchester, der Philharmonie der Nationen sowie den Prager Philharmonikern auf. Sie konzertierte unter anderem bereits bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kissinger Sommer, dem International Music Festival in Viana do Castello in Portugal, in der Semperoper in Dresden, dem Konzerthaus Wien, der Laeiszhalle in Hamburg, der Lisinski Hall im kroatischem Zagreb und der Bridgewater Hall in Manchester. Titova war Stipendiatin der Vladimir Spivakov Stiftung Moskau, der Oskar und Vera Ritter Stiftung und der Lutz-E. Adolf Stiftung für Hochbegabte. Weiterhin wurde sie vom Rotary Club gefördert.[2]

Sie ist mit dem belarussischen Pianisten Edgar Wiersocki (* 1985)[6] verheiratet.[7]

Diskografie (Alben)

  • 2008: Rachmaninov, Sony Classical
  1. Sonate Nr. 2 B-Moll Op. 36 - Allegro Agitato - 9:35
  2. Sonate Nr. 2 B-Moll Op. 36 - Non Allegro. Lento - 6:47
  3. Sonate Nr. 2 B-Moll Op. 36 - L'istesso Tempo. Allegro Molto - 6:00
  4. Préludes Op. 32 Nr. 12 - Allegro, Gis-Moll - 2:42
  5. Préludes Op. 23 Nr. 4 - Andante Cantabile, D-Dur - 4:58
  6. Préludes Op. 23 Nr. 5 - Alla Marcia, G-Moll - 3:43
  7. Morceaux De Fantaisie Op. 3 Nr. 2 - Prélude, Cis-Moll - 2:25
  8. Morceaux De Fantaisie Op. 3 Nr. 1 Élégie, Es-Moll - 5:41
  9. Moments Musicaux Op. 16 Nr. 4 - Presto, E-Moll - 2:52
  10. Études-Tableaux Op. 33 Nr. 7 - Allegro Con Fuoco, Es-Dur - 1:55
  11. Polka De W. R. - 4:13
  12. Hummelflug - 1:07
  • 2012: The Romantic Oboist, Genuin
  1. Robert Schumann - Fantasiestücke, Op. 73
  2. Franz Schubert - Impromptus, Op. 90/3 D899 (R. Ortega Quero)
  3. Pyotr Ilyich Tchaikovsky - Lensky´s Aria (R. Ortega Quero)
  4. Antonio Pasculli - Fantasia sull´opera Poliuto
  5. Casimir-Théophile Lalliet - Fantasia on Themes by Chopin
  6. Robert Schumann - Drei Romanzen, Op. 94
  7. Johann Wenzel Kalliwoda - Morceau de Salon, Op. 228[8]
  • 2017: quasi una fantasia, GWK Records
  1. "1. Con moto agitato"
  2. "2. Allegro con moto"
  3. "3. Presto" Sonate für Klavier Nr. 13 Es-Dur op. 27 Nr. 1 "Sonata quasi una fantasia"
  4. "1. Andante"
  5. "2. Allegro molto vivace"
  6. "3. Adagio con espressione"
  7. "4. Allegro vivace" Sonate für Klavier Nr. 14 cis-moll op. 27 Nr. 2 "Mondscheinsonate"
  8. "1. Adagio sostenuto"
  9. "2. Allegretto"
  10. "3. Presto agitato" Sinfonie b-moll op. 20
  11. "1. Allegro con brio"
  12. "2. Allegro"
  13. "3. Allegro con brio" Sonate für Klavier Nr. 2 gis-moll op. 19
  14. "1. Andante"
  15. "2. Presto"

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 1993: Ukrainian Prokofiev Competition[1]
  • 2002: Alicia de Larrocha-Wettbewerb Andorra
  • 2002: International Piano Competition "Spanish Composers" in Madrid, Spanien
  • 2004: International Swedish Duo Competition in Katrineholm, Schweden
  • 2004: International Russian Music Piano Competition in San José
  • 2005: International Rubinstein Piano Competition in Dresden, Sachsen, Deutschland
  • 2008: James Mottram International Piano Competition in Manchester, England
  • 2009: 3. Preis beim Kissinger KlavierOlymp in Bad Kissingen, Bayern, Deutschland[9]

Weblinks

Quellen