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NATO

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North Atlantic Treaty Organization
(NATO)
Flagge der NATO
Gründung 4. April 1949 in Washington, D.C.
Gründer Flag of Belgium (civil).svg Belgien

Flag of Denmark.svg Dänemark
Flag of France (1794–1815, 1830–1974, 2020–present).svg Frankreich
Flag of Iceland.svg Island
Flag of Italy.svg Italien
Flag of Canada.svg Kanada
Flag of Luxembourg.svg Luxemburg
Flag of the Netherlands.svg Niederlande
Flag of Norway.svg Norwegen
Flag of Portugal.svg Portugal
Flag of the United Kingdom.svg Vereinigtes Königreich
Flag of the United States (Pantone).svg Vereinigte Staaten

Sitz Brüssel, Flag of Belgium (civil).svg Belgien (Koordinaten: 50° 52′ 48″ N, 4° 25′ 12″ O)
Zweck Verteidigungsbündnis
Mitglieder 30 (Stand Mai 2022)
Website nato.int
Karte der NATO-Mitgliedstaaten

Die NATO (englisch North Atlantic Treaty Organization; Übersetzung „Organisation des Nordatlantikvertrags“) (französisch Organisation du Traité de l’Atlantique Nord – OTAN), ist ein Verteidigungsbündnis von europäischen und nordamerikanischen Mitgliedstaaten. Das Verteidigungsbündnis dient dem gemeinsamen Schutz der eigenen Territorien dient und verfolgt das Ziel weltweiter politischer Sicherheit und Stabilität.

Die NATO wurde am 4. April 1949 durch die 12 Staaten Belgien, Dänemark, Frankreich, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, dem Vereinigten Königreich und die Vereinigten Staaten gegründet.[1] Über die Jahre ist die NATO auf 30 Staaten (Stand Mai 2022) angewachsen. Das NATO-Hauptquartier befindet sich in Brüssel.

Mitgliedstaaten

Die NATO besteht aus 30 Staaten (Stand April 2022). Weitere Länder sind Beitrittskandidaten oder arbeiten in Partnerschaftsprogrammen mit der NATO zusammen.

Staat Beitritt Hinweis
Flag of Albania.svg Albanien 1. April 2009
Flag of Belgium (civil).svg Belgien 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Bulgaria.svg Bulgarien 29. März 2004
Flag of Denmark.svg Dänemark 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Germany.svg Deutschland 6. Mai 1955
Flag of Estonia.svg Estland 29. März 2004
Flag of France (1794–1815, 1830–1974, 2020–present).svg Frankreich 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Greece.svg Griechenland 18. Februar 1952
Flag of Iceland.svg Island 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Italy.svg Italien 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Canada.svg Kanada 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Croatia.svg Kroatien 1. April 2009
Flag of Latvia.svg Lettland 29. März 2004
Flag of Lithuania.svg Litauen 29. März 2004
Flag of Luxembourg.svg Luxemburg 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Montenegro.svg Montenegro 5. Juni 2017
Flag of the Netherlands.svg Niederlande 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Macedonia.svg Nordmazedonien 27. März 2020
Flag of Norway.svg Norwegen 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Poland.svg Polen 12. März 1999
Flag of Romania.svg Rumänien 29. März 2004
Flag of Slovakia.svg Slowakei 29. März 2004
Flag of Slovenia.svg Slowenien 29. März 2004
Flag of Portugal.svg Portugal 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of Spain.svg Spanien 30. Mai 1982
Flag of the Czech Republic.svg Tschechien 12. März 1999
Flag of Turkey.svg Türkei 18. Februar 1952
Flag of Hungary.svg Ungarn 12. März 1999
Flag of the United Kingdom.svg Vereinigtes Königreich 4. April 1949 Gründungsmitglied
Flag of the United States (Pantone).svg Vereinigte Staaten 4. April 1949 Gründungsmitglied

Beitrittskandidaten & Partnerschaften

Beitrittskandidaten sind (Stand Mai 2022) Bosnien und Herzegowina, Finnland und Schweden. Am 5. Juli 2022 wurden während des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine die Beitrittsprotokolle Finnlands und Schwedens zur NATO unterzeichnet. Für den engültigen Eintritt müssen die einzelnen NATO-Staaten die Beitritte noch billigen.[2]

Mit weiteren Staaten besteht in diversen NATO-Partnerschaftsprogrammen eine Verbindung. Im Jahr 1994 wurde die „Partnerschaft für den Frieden" (Partnership for Peace – PfP) ins Leben gerufen. Sie dient der militärischen Zusammenarbeit zwischen der NATO und 20 europäischen sowie asiatischen Staaten, die keine NATO-Mitglieder sind. 2002 wurde der Individuelle Partnerschaftsaktionsplan ( „Individual Partneship Action Plan“) ins Leben gerufen. Er gibt der NATO die Möglichkeit, „interessierten Partnerländern, die Bedarf an einer konkreteren Unterstützung bei ihren innenpolitischen Reformen, insbesondere im Verteidigungs- und Sicherheitssektor, signalisieren, anstelle einer festen Palette von Aktivitäten eine auf die jeweiligen Erfordernisse und Gegebenheiten zugeschnittene Unterstützung anbieten zu können". Darin teilnehmende Länder sind seit den 2000er-Jahren Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan und Moldawien. 2015 kamen Serbien und 2021 die Ukraine hinzu.[3]

Literatur

  • 2008: Die NATO – Transformation, Aufgaben, Ziele, Gunther Hauser, 266 Seiten, Peter Lang Verlag, ISBN 978-3631573679
  • 2009: NATO-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung, Daniele Ganser, 446 Seiten, Orell Fuessli, 3. Auflage, ISBN 978-3280061060
  • 2009: Die NATO im Kalten Krieg 1949-1975: Die Geschichte des Nordatlantikpaktes bis zur Auflösung des Warschauer Vertrages, Lothar Schröter, 2 Bände, Kai Homilius Verlag
    • Die NATO im Kalten Krieg 1976-1991: Band 1: Die Geschichte des Nordatlantikpaktes bis zur Auflösung des Warschauer Vertrages, 680 Seiten, ISBN 978-3897069145
    • Die NATO im Kalten Krieg 1976-1991: Band 2: Die Geschichte des Nordatlantikpaktes bis zur Auflösung des Warschauer Vertrages, 528 Seiten, ISBN 978-3897069152
  • 2017: Die NATO im Funktions- und Bedeutungswandel: Veränderungen und Perspektiven transatlantischer Sicherheitspolitik, Reinhard Meier-Walser, 52 Seiten, Springer VS, ISBN 978-3658200985
  • 2020: Die NATO: Institution, Politiken und Probleme kollektiver Verteidigung und Sicherheit von 1949 bis heute, Falk Ostermann, 366 Seiten, UTB, ISBN 978-3825254414

Weblinks

Quellen