Republik Moldau

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Republik Moldau (DE/AT)
Republik Moldova (CH)
Republica Moldova
Amtssprache(n) Rumänisch,
regional auch Gagausisch, Russisch, Ukrainisch
Hauptstadt Chișinău
Staats- und
Regierungsform
parlamentarische Republik
Währung 1 Moldauischer Leu (MDL) = 100 Bani
Unabhängigkeit 27. August 1991
(von der Sowjetunion)
Nationalhymne Limba Noastră („Unsere Sprache“)
Zeitzone UTC+2 OEZ
UTC+3 OESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen MD
ISO 3166 MD, MDA, 498
Top-Level-Domain .md
Telefonvorwahl +373

Die Republik Moldau (DE/AT) / Republik Moldova (CH), umgangssprachlich Moldawien, ist ein Binnenstaat in Südosteuropa. Er grenzt im Westen an Rumänien und ist im Norden, Osten und Süden von der Ukraine umschlossen. So besteht kein direkter Zugang zum zwei Kilometer entfernten Schwarzen Meer. Die Hauptstadtder Republik Moldau ist Chișinău.

Als eigenständiger Staat existiert die Republik Moldau erst seit 1991, historisch gehört das Territorium seit der Gründung des Fürstentums Moldau zu diesem Staat, ab 1812 zum Russischen Kaiserreich, nach dem Ersten Weltkrieg großteils zu Rumänien, nach dem Zweiten Weltkrieg zur Sowjetunion, die sich 1991 aufgelöst hat. 1992 wurde Moldau Mitglied der Vereinten Nationen. Am 23. Juni 2022 wurde Moldau zum Beitrittskandidaten der Europäischen Union erklärt. Der Donau-Nebenfluss Pruth (953 km) mündet nahe der Südgrenze der Republik Moldau in die Donau. Die größeren Nebenflüsse (Bîc, Răut und Botna) verlaufen großteils parallel und entwässern zum Dnister. Die höchste Erhebung der Republik Moldau ist der Dealul Bălănești mit einer Höhe von 430 m.

Verwaltungsgliederung

Die Republik Moldau ist in fünf Munizipien (Municipii) und 32 Rajons (Raioane) unterteilt. Daneben gibt es mit Gagausien und Transnistrien zwei autonome territoriale Einheiten.

Karte der Verwaltungsgliederung der Republik Moldau


Munizipien

Municipiu Russisch Gegründet
Bălți Бельцы 1412
Bender Бендеры 1408
Chișinău Кишинёв
Comrat Комрат 1789
Tiraspol Тирасполь 1792

Rajons

Rajon Hauptstadt ISO 3166-2-Code
Anenii Noi Anenii Noi MD-AN
Basarabeasca Basarabeasca MD-BS
Briceni Briceni MD-BR
Cahul Cahul MD-CA
Cantemir Cantemir MD-CT
Călărași Călărași MD-CL
Căușeni Căușeni MD-CS
Cimișlia Cimișlia MD-CM
Criuleni Criuleni MD-CR
Dondușeni Dondușeni MD-DO
Drochia Drochia MD-DR
Dubăsari Cocieri MD-DU
Edineț Edineț MD-ED
Fălești Fălești MD-FA
Florești Florești MD-FL
Glodeni Glodeni MD-GL
Hîncești Hîncești MD-HI
Ialoveni Ialoveni MD-IA
Leova Leova MD-LE
Nisporeni Nisporeni MD-NI
Ocnița Ocnița MD-OC
Orhei Orhei MD-OR
Rezina Rezina MD-RE
Rîșcani Rîșcani MD-RI
Sîngerei Sîngerei MD-SI
Soroca Soroca MD-SO
Strășeni Strășeni MD-ST
Șoldănești Șoldănești MD-SD
Ștefan Vodă Ștefan Vodă MD-SV
Taraclia Taraclia MD-TA
Telenești Telenești MD-TE
Ungheni Ungheni MD-UN

Literatur

  • 1996: Die Republik Moldau. Nations und Staatsbildung in Osteuropa, Claus Neukirch, Lit, ISBN 978-3825827304
  • 1998: Bukowina, Bessarabien, Moldawien - Vergessenes Land zwischen Westeuropa, Rußland und der Türkei, Hannes Hofbauer und Viorel Roman, Promedia, 2. Bearbeitete und ergänzte Auflage, ISBN 978-3853711262
  • 2009: Das politische System Moldovas, Klemens Büscher, Seiten 515–552 in: Die politischen Systeme Osteuropas, Herausgeber Wolfgang Ismayr, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage, ISBN ‎978-3531162010
  • 2012: Konstruktion von Nation und Staat in Osteuropa: Transnistrien und die Republik Moldau, Andreas Menn, 112 Seiten, AV Akademikerverlag, ISBN ‎978-3639435054
  • 2017: Europa Erlesen: Moldau / Moldova, Herausgeber Markus Bauer, ‎300 Seiten, Wieser Verlag, ISBN ‎978-3990292785
  • 2018: Moldau, Land der Verbannten: Unterwegs zwischen Dnjestr und Pruth, Kai Althoetmar, 44 Seiten, CreateSpace Independent Publishing Platform, 2. Auflage, ISBN 978-1721840892
  • 2020: Wer zuletzt geht, macht das Licht aus!: Die Republik Moldau, ein vergessenes Land am Rande Europas., Janna Marie, ‎245 Seiten, Independently published, ISBN 979-8571802987

Weblinks