Anna Justice: Unterschied zwischen den Versionen

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Anna Justice ist in Münster geboren. Sie wuchs in einer großen Familie auf.<ref>[http://cineuropa.org/it.aspx?t=interview&l=en&did=259320 Anna Justice • Director - Cineuropa, 26/06/2014]</ref> Ihren Nachnamen "Justice" übernahm sie von ihrem Ehemann, von dem sie mittlerweile getrennt ist. Sie lebt mit ihren zwei Töchtern in Kleinmachnow in Brandenburg.<ref name="rob">[http://www.robert-jungk-oberschule.de/images/stories/SESB/img.pdf Märkische OnlineZeitung 12./13. Mai 2012 - Liebe auf den ersten Blick] (PDF)</ref>
Anna Justice ist in Münster geboren. Sie wuchs in einer großen Familie auf.<ref>[http://cineuropa.org/it.aspx?t=interview&l=en&did=259320 Anna Justice • Director - Cineuropa, 26/06/2014]</ref> Ihren Nachnamen "Justice" übernahm sie von ihrem Ehemann, von dem sie mittlerweile getrennt ist. Sie lebt mit ihren zwei Töchtern in Kleinmachnow in Brandenburg.<ref name="rob">[http://www.robert-jungk-oberschule.de/images/stories/SESB/img.pdf Märkische OnlineZeitung 12./13. Mai 2012 - Liebe auf den ersten Blick] (PDF)</ref>


Um ihre Ausbildung zur Übersetzerin für Englisch-Deutsch zu vervollständigen, ging sie nach Los Angeles in die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]]. Hier blieb sie fünf Jahre und sammelte erste Erfahrungen im Filmgeschäft. Anschließend absolvierte sie 1990<ref>[http://www.dffb.de/html/de/akademie/alumni dffb › akademie › alumni]</ref> ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie [[Berlin]] (dffb). Hier enstanden die Kurzfilme "Lupino Brothers", "Meryems Arbeit" und "Tanz in Pankow". Außerdem belegte sie Drehbuchseminare bei [[Frank Daniel]] an der University of Southern California (USC) und bei Don Bohlinger (* 1956) an der dffb. Seit 1997 arbeitet sie als Regisseurin und Drehbuchautorin.<ref name="vita">[http://annajustice.de/vita Vita : Anna Justice | Director]</ref>
Um ihre Ausbildung zur Übersetzerin für Englisch-Deutsch zu vervollständigen, ging sie nach Los Angeles in die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]]. Hier blieb sie fünf Jahre und sammelte erste Erfahrungen im Filmgeschäft. Anschließend absolvierte sie 1990<ref>[http://www.dffb.de/html/de/akademie/alumni dffb › akademie › alumni]</ref> ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie [[Berlin]] (dffb). Hier entstanden die Kurzfilme "Lupino Brothers", "Meryems Arbeit" und "Tanz in Pankow". Außerdem belegte sie Drehbuchseminare bei [[Frank Daniel]] an der University of Southern California (USC) und bei Don Bohlinger (* 1956) an der dffb. Seit 1997 arbeitet sie als Regisseurin und Drehbuchautorin.<ref name="vita">[http://annajustice.de/vita Vita : Anna Justice | Director]</ref>


Ihr Langfilmdebüt war der Film "Tut mir leid wegen gestern" (1997). Nach weiteren Fernseharbeiten wie "Ich liebe das Leben" (2002) und "Noch einmal lieben" (2005) gab sie mit "Max Minsky und ich" (2007) ihr Kinodebüt. In dem Film verfilmte sie das mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 ausgezeichnete Jugendbuch "Prinz William, Maximilian Minsky und ich" der US-amerikanischen Schriftstellerin Holly-Jane Rahlens (* 1950). Justice schrieb auch das Drehbuch.<ref>[http://www3.mz-web.de/mz-web/tv-programm/index.php?aktion=archiv&mid=2007_max_minsky_und_ich Max Minsky und ich - Mitteldeutsche Zeitung]</ref> Ihr Film "Die verlorene Zeit" (2011) basiert auf einer wahren Geschichte. Er wurde mit [[Polen|polnischen]], deutschen und amerikanischen Schauspielern besetzt, um die Authentizität zu wahren. Die Dreharbeiten fanden im Landkeis Lüchow Dannenberg in Niedersachen statt.<ref name="rob"/> Ihr nächster Film war der Zweiteiler "Pinocchio" nach der gleichnamigen Kinderbuchfigur des [[italien]]ischen Autors Carlo Collodi (1826-1890). Mario Adorf spielte die Rolle des Geppetto. Ihr Film "Tag der Wahrheit" (2015) war der deutsche Beitrag zum Projekt ''Tandem – zwei Filme, ein Thema'', das sich mit deutschen und [[Frankreich|französischen]] Sichtweisen auf das Thema Kernenergie befasste. Der französische Beitrag war "Das gespaltene Dorf" von [[Gabriel Le Bomin]].<ref>[http://www.arte.tv/guide/de/051486-000/tag-der-wahrheit Tag der Wahrheit | ARTE]</ref>
Ihr Langfilmdebüt war der Film "Tut mir leid wegen gestern" (1997). Nach weiteren Fernseharbeiten wie "Ich liebe das Leben" (2002) und "Noch einmal lieben" (2005) gab sie mit "Max Minsky und ich" (2007) ihr Kinodebüt. In dem Film verfilmte sie das mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 ausgezeichnete Jugendbuch "Prinz William, Maximilian Minsky und ich" der US-amerikanischen Schriftstellerin Holly-Jane Rahlens (* 1950). Justice schrieb auch das Drehbuch.<ref>[http://www3.mz-web.de/mz-web/tv-programm/index.php?aktion=archiv&mid=2007_max_minsky_und_ich Max Minsky und ich - Mitteldeutsche Zeitung]</ref> Ihr Film "Die verlorene Zeit" (2011) basiert auf einer wahren Geschichte. Er wurde mit [[Polen|polnischen]], deutschen und amerikanischen Schauspielern besetzt, um die Authentizität zu wahren. Die Dreharbeiten fanden im Landkeis Lüchow Dannenberg in Niedersachen statt.<ref name="rob"/> Ihr nächster Film war der Zweiteiler "Pinocchio" nach der gleichnamigen Kinderbuchfigur des [[italien]]ischen Autors Carlo Collodi (1826-1890). Mario Adorf spielte die Rolle des Geppetto. Ihr Film "Tag der Wahrheit" (2015) war der deutsche Beitrag zum Projekt ''Tandem – zwei Filme, ein Thema'', das sich mit deutschen und [[Frankreich|französischen]] Sichtweisen auf das Thema Kernenergie befasste. Der französische Beitrag war "Das gespaltene Dorf" von [[Gabriel Le Bomin]].<ref>[http://www.arte.tv/guide/de/051486-000/tag-der-wahrheit Tag der Wahrheit | ARTE]</ref>

Version vom 21. März 2015, 17:24 Uhr

Anna Justice (* in Münster, Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Filmregisseurin.

Leben

Anna Justice ist in Münster geboren. Sie wuchs in einer großen Familie auf.[1] Ihren Nachnamen "Justice" übernahm sie von ihrem Ehemann, von dem sie mittlerweile getrennt ist. Sie lebt mit ihren zwei Töchtern in Kleinmachnow in Brandenburg.[2]

Um ihre Ausbildung zur Übersetzerin für Englisch-Deutsch zu vervollständigen, ging sie nach Los Angeles in die Vereinigten Staaten. Hier blieb sie fünf Jahre und sammelte erste Erfahrungen im Filmgeschäft. Anschließend absolvierte sie 1990[3] ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Hier entstanden die Kurzfilme "Lupino Brothers", "Meryems Arbeit" und "Tanz in Pankow". Außerdem belegte sie Drehbuchseminare bei Frank Daniel an der University of Southern California (USC) und bei Don Bohlinger (* 1956) an der dffb. Seit 1997 arbeitet sie als Regisseurin und Drehbuchautorin.[4]

Ihr Langfilmdebüt war der Film "Tut mir leid wegen gestern" (1997). Nach weiteren Fernseharbeiten wie "Ich liebe das Leben" (2002) und "Noch einmal lieben" (2005) gab sie mit "Max Minsky und ich" (2007) ihr Kinodebüt. In dem Film verfilmte sie das mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 ausgezeichnete Jugendbuch "Prinz William, Maximilian Minsky und ich" der US-amerikanischen Schriftstellerin Holly-Jane Rahlens (* 1950). Justice schrieb auch das Drehbuch.[5] Ihr Film "Die verlorene Zeit" (2011) basiert auf einer wahren Geschichte. Er wurde mit polnischen, deutschen und amerikanischen Schauspielern besetzt, um die Authentizität zu wahren. Die Dreharbeiten fanden im Landkeis Lüchow Dannenberg in Niedersachen statt.[2] Ihr nächster Film war der Zweiteiler "Pinocchio" nach der gleichnamigen Kinderbuchfigur des italienischen Autors Carlo Collodi (1826-1890). Mario Adorf spielte die Rolle des Geppetto. Ihr Film "Tag der Wahrheit" (2015) war der deutsche Beitrag zum Projekt Tandem – zwei Filme, ein Thema, das sich mit deutschen und französischen Sichtweisen auf das Thema Kernenergie befasste. Der französische Beitrag war "Das gespaltene Dorf" von Gabriel Le Bomin.[6]

Anna Justice wurde für ihre Regiearbeiten bereits vielfach nominiert und ausgezeichnet.[7][4] So wurde sie unter anderem am 2. Oktober 1998 für ihre Regie-Leistung in "Tut mir leid wegen gestern" (1997) mit einem Goldenen Löwen in der Kategorie "Hervorragende Nachwuchsleistung" ausgezeichnet. 2008 wurde sie mit dem Kinder-Medien-Preis "Der weiße Elefant" für "Max Minsky und ich" ausgezeichnet. Ihr Film "Die verlorene Zeit" (2011) kam als eine von 26 Produktionen in die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2012.

Filmografie (Auswahl)

  • 1995: Lupino Brothers (Kurzfilm)
  • 1997: Tut mir leid wegen gestern
  • 2000: Der Sommer mit Boiler
  • 2002: Gefühle im Sturm
  • 2002: Ich liebe das Leben (+ Drehbuch)
  • 2005: Noch einmal lieben
  • 2007: Max Minsky und ich
  • 2011: Die verlorene Zeit
  • 2013: Pinocchio (Zweiteiler)
  • 2015: Tag der Wahrheit

Weblinks

Quellen