m² (Musikprojekt)

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(ausgesprochen Squaremeter) ist ein deutsches Seitenprojekt des Drum-’n’-Bass-Produzenten und -DJs Mathis Mootz (* 18. August 1976 in Wetzlar, Hessen), der vor Allem durch sein Projekt Panacea bekannt ist.[1]

Mathis Mootz ist der Sohn des Malers und Bildhauers Eberhard Volker Mootz und der Musikerin Thesy Mootz-Augustin. Sowohl Mathis Mootzs Mutter als auch seine Großeltern waren Musiker. In seiner Jugend erhielt er eine Ausbildung in Sprache und Artikulation, Klavier und Flöte. Nach dem Schulabschluss machte er eine Ausbildung zum Toningenieur an der Frankfurter School of Audio Engineering.[2] Bis 1992 sang Mathis Mootz im Knabenchor des Windsbacher Knabenchorinternats. Anfang der 1990er Jahre kaufte er sich seinen ersten Synthesizer. Als er die Odenwaldschule in Ober-Hambach besuchte, hatte er schon ein Master Keyboard und einem kleinen Sampler und produzierte erste Stücke. 1996 erstellte er sein erstes Demotape. Bald darauf bekam er einen Vertrag beim Label Chrome, einem Sublabel von Force Inc. Darüber veröffentlichte er 1997 als Panacea sein Debütalbum "Low Profile Darkness".[3] Mathis Mootz übernahm 1997 das Artists and Repertoire von Chrome und benannte es nach Position Chrome um.[4]

Ende 1999 begann er als m² Musik zu machen.[5] Im Jahr 2000 veröffentlichte m² das Debütalbum "14id1610s" beim deutschen Label ant-zen. Das Album besteht zu 89% aus Samples verschiedener Künstler bei ant-zen.[6] Danach folgte das Album "Sinecore" (2000) beim deutschen Label Mille Plateaux, einem Label von Force Inc. Music Works von Achim Szepanski (P.D., P16.D4). Ebenfalls im Jahr 2000 veröffentlichte m² die Split-EP "Mono Brutal" mit Needle Sharing über das Dortmunder Label Hands Productions. In den Jahren 2001, 2002 und 2003 trat m² beim FORMS OF HANDS Festival auf. Beim Album "Kopyright Liberation" (2001) verwendete m² neu aufgenommene Sprache aus dem Kurzfilm "The Rites Of Mu" der britischen Musikgruppe The KLF.[7] KLF steht passend zum Albumtitel unter anderem für Kopyright Liberation Front. Auch beim Album "Parsec" vom 13. Oktober 2001 verwendete m² neu aufgenommene Sprache aus dem Kurzfilm.[8] Bei dem Album "The Bitter End" (2002) verwendete m² Sprache aus einer Audiobook-Adaption von "Das Silmarillion" des britischen Schriftstellers J. R. R. Tolkien (1892–1973). Im Oktober 2002 trat m² beim Maschinenfest in Aachen auf.

Auch bei dem Album "War Of Sound" (2003) verwendete m² wieder Sprache aus einer Audiobook-Adaption von "Das Silmarillion" von J. R. R. Tolkien. Für "War Of Sound" wechselte m² von der Clicks & Cuts orientierten Soundscape zum rhythmusorientierten Ambient Stil. Es folgten die Alben "Aswad" (2004), "The Frozen Spark" (2005) und "Nyx" (2006). "Nyx" ist der griechischen Mythologie gewidmet.[9] Nyx ist darin die Göttin und Personifikation der Nacht. Im Oktober 2006 trat m² beim Maschinenfest in Krefeld auf. Im Jahr 2010 folgte das Album "Heliogabal" ebenfalls über ant-zen. Das Album ist dem römischen Kaiser Elagabal gewidmet, der sich Marcus Aurelius Antoninus nannte.[10]

Mathis Mootz ist neben Panacea und m² unter anderem auch als Brasilia und in New Frames, The Redeemer und Disorder aktiv.[2] Weitere Aliasse sind Bad Street Boy, Kate Mosh, Radar, Rich Kid und Warfare. Weiter war er in Chrome Allstarz, Cut Off, Goldberg Variations und xhm² aktiv.[11]

Diskografie (Alben)

  • 2000: 14id1610s, ant-zen
  • 2000: Sinecore, Mille Plateaux
  • 2001: Kopyright Liberation, ant-zen
  • 2001: Parsec, Hands Productions
  • 2002: The Bitter End, Hands Productions
  • 2003: War Of Sound, ant-zen
  • 2004: Aswad, ant-zen
  • 2005: The Frozen Spark, ant-zen
  • 2006: Nyx, ant-zen
  • 2010: Heliogabal, ant-zen

Weblinks

Quellen